Die Halbleiter von Mikrochips sind gegenwärtig nur noch wenige Nanometer groß, die Faszination für die Details ist ungebrochen. Die Industrie sucht nach Wegen, die Strukturbreite der Halbleiter noch weiter zu verringern. Wie kann trotzdem sichergestellt werden, dass Mikrochips intakt produziert werden? Comet Yxlon hat mit ihrer Lösung für industrielle Röntgenscanner ein Prüfungstool entwickelt, das während der Produktion herausfinden kann, ob ein Chip intakt ist und wo sich sogenannte “Killer-Defekte” befinden.
Um die computertomographische Inspektionslösung von Comet Yxylon auf der Semicon West in San Fransisco präsentieren zu können, brauchte es eine mobile und leicht zugängliche Möglichkeit, ohne die Industriescanner vor Ort zu haben.
In enger Zusammenarbeit mit Comet Yxlon hat customQuake eine interaktive Augmented Reality-Erfahrung mit Gamification-Elementen entwickelt, um zu demonstrieren, wie die Inspektionstechnologie von Comet Yxlon sogenannte "Killer-Defekte" aufspüren kann. Dabei wurde ein hochdetailliertes 3D-Modell eines Mikrochips mit mehreren Schichten und Defekten, basierend auf originalen CT-Scans, erstellt. Besucher des Messestands konnten das 3D-Modell durch Scannen des Ausstellungstisches an Ort und Stelle im Raum verankern. Mit Zoom-Gesten und einem Slider hatten sie die Möglichkeit, in die 3D-Darstellung hineinzuzoomen und die Strukturen im Mikrometerbereich zu entdecken.
Als Grundlage für die Entwicklung der interaktiven App dienten die originalen CT-Scans der Geräte, die auf verschiedenen 2D-Ebenen vorlagen. Diese waren die Basis für die später zu sehenden hochdetaillierten und eigens dafür entwickelten 3D-Modelle. Bei der Nutzung des Endproduktes wird nahtlos zwischen dem “ChipOverview” und dem “ChipDetailed”-Modell gewechselt.
Durch den Anreiz eines Sternesystems werden die NutzerInnen auf die Suche nach den vier möglichen Produktionsfehlern geschickt. Durch Auswählen der Fehler wird nicht nur ein Stern gewonnen, sondern auch ein Informationstext und weitere originale CT-Scans des Chips in einem 3D-Fenster angezeigt.
Die Herausforderungen für das AR-Development lag darin, den Fokus durch die Gamification auf einen ausgewählten Bereich beizubehalten. Unterstützend ist hier die Integration einer Mini-Map, die permanent für die NutzerInnen zu sehen ist. Solange hier also “Killer-Defekte” angezeigt werden, bleibt der Entdeckergeist angeregt und die NutzerInnen erhalten ständiges Feedback. Die Kombi aus spielerischen Elementen und informativen Inhalten motiviert, weiter zu explorieren und bringt die Nutzer ins Gespräch mit den Experten des Herstellers, der im wahrsten Sinne ein tiefes Verständnis für seine Geräte vermitteln kann.
Die AR-App von customQuake war ein großer Erfolg am Stand von Comet Yxlon. Die Möglichkeit, das hochdetaillierte 3D-Modell des Mikrochips frei zu erkunden, die Defekte aus nächster Nähe zu betrachten, zu rotieren und zu vergrößern, begeisterte die Messebesucher. Die Kombination aus spielerischen Elementen und informativen Inhalten zog die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf sich und führte zu erfolgversprechenden Gesprächen und einem bleibenden Eindruck der innovativen Inspektionstechnologie von Comet Yxlon.